Bei einer Polizeiaktion am Rande des Generalstreiks gegen die Sparpolitik im Eurokrisenland Portugal sind 226 Demonstranten festgenommen worden. Wie Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten, wurden die Teilnehmer einer Kundgebung am Vorabend wegen „Anschlags auf die Verkehrssicherheit“ festgesetzt. Sie hätten mit der nicht angemeldeten Kundgebung den Verkehr in Lissabon zum Erliegen gebracht. Ihnen drohen bei einer Verurteilung Haftstrafen bis zu fünf Jahren. Die Sparpolitik hat laut Gewerkschaften in den vergangenen zwei Jahren 300.000 Arbeitsplätze vernichtet. (SDA)
Tagesanzeiger vom 29.Juni 2013