We do not stop continuing our struggle for our basic human rights according to the United Nations Declaration. Like we did in our latest action, where we Non-Citizens completed protest march from Würzburg and Bayreuth to Munich. Facing all the attacks by police and different other departments. Mentally and physically we showed highest level of passion and moral and reached Munich – as we told from the first day according to our own time table.
The authorities wanted and still want to keep us away from discussion on the table, away from discussion about our basic human rights. We also have to emphasize that in a so called social and democratic state there even has to be a discussion about basic human rights. But from the first day our demands were clear: acceptation of our applications, abolishment of Residenzpflicht, restrictions of work and food-packets, stop deportation and close Lager.
We believe that at last the only way can be that parties will sit on table and start discussing positively.
From DGB-house till today we encourage the attitude of political parties which was seriously engaged with the basic human rights of Non-Citizens. Mostly all the parties that were present in the meeting in DGB-house and in the meeting of 17th of September showed solidarity with demands of Non-Citizens in general and especially with the abolishment of Residenzpflicht and food-packets. We Non-Citizens support this kind of positive step. During this meeting Isabell Zacharias from SPD promised to organize meeting between Non-Citizens and Dr. Schmidt, president of “Federal Agency for Migration and Refugees” concerning acceptation of our applications. Since last week consisted with Non-Citizens and Dr. Schmidt the date was fixed for the 30th of September 2013.
But in the evening of 26th of September we received the message that Dr. Schmidt cancelled the meeting. With his refusal of the symbolic meeting he also tries to close symbolically the door on us for better future. He tries to push us back wall, towards darkness, towards horrible life in camps. We condemn such kind of actions which close the doors for discussion. We call out for responsible persons to come on table to face us, to face reality, to face basic human rights in this so called democratic society. If we aren´t allowed to talk on table we go back to fight on street till authorities, society and politicians listen seriously to us.
Everybody knows that our demands were clear from the first day of protest march. With the source of media people get informed about every step of protest. That we put our demands loudly on streets by demonstrating is also clear since the first day.
The “arguments” of Dr. Schmidt for the very shortly cancellation are more than just weak. Concerning to his expectation of an informal and confidential meeting and not to any contract he refused because of making the meeting public. He also refused because of the demonstration on 29th of September and because of our demand: Acceptation of applications.
Apart of this authority many parties know our way of struggling – using media and demonstrations as platform to put our demands in public. They also accept our demands because these demands have the solutions inside. These demands provide us to play a positive role in the society – by struggling or by having a regular life as Citizen. These demands brake the wall between Non-Citizens and Citizens.
How long authorities will deny our basic human rights which are according to the United Nations Declaration of Human Rights?
We know such kind of action can not stop our success! We will not allow them to neglect us anymore! No more restriction against us! Do not close your eyes from our daily horrible life in this so called democratic country!
We are in the streets since months and we will be in streets till we will brake this wall between Non-Citizens and Citizens!
We again condemn all kind of actions that tries to stops our way to get our basic human rights.
This struggle will continue till we will get our right!
The protesting Non-Citizens
Media Group/Medien-Gruppe
media.refugeeprotest@gmail.com
https://www.facebook.com/refugeestruggle
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[deu]
BAMF sagt ab – wir kämpfen weiter!
Wir werden nicht aufhören unseren Kampf für unsere grundlegenden Menschenrechte bezüglich der Erklärung der Vereinten Nationen weiterzuführen. Wie schon bei unserer letzten Aktion, bei welcher wir den Protestmarsch von Würzburg und Bayreuth nach München vollendeten, obwohl wir mit den Attacken der Polizei und verschiedenen anderen Behörden zu kämpfen hatten. Auf psychischer und physischer Ebene zeigten wir den höchsten Grad an Leidenschaft und Moral und erreichten so München. So, wie wir es schon vom ersten Tag an ankündigten und von unserem Zeitplan vorgesehen war.
Die Behörden wollten und wollen uns immer noch fernhalten von der Diskussion am Tisch, fernhalten von der Diskussion über unsere grundlegenden Menschenrechte. Wir müssen hierbei betonen, dass es in einem sogenannten sozialen und demokratischen Staat überhaupt einer Diskussion über die grundlegenden Menschenrechte bedarf. Aber bereits vom ersten Tag an waren unsere Forderungen klar: Anerkennung unserer Anträge, Abschaffung der Residenzpflicht, des Arbeitsverbots und der Essenspakete, Stop der Abschiebungen und Schließung der Lager.
Wir glauben, dass es schlussendlich nur einen Weg geben kann, jenen, an welchem Parteien sich an einen Tisch setzen und beginnen auf positive Art zu diskutieren.
Seit der Zeit im DGB-Haus bis heute unterstützen wir die Haltung politischer Parteien, welche sich ernsthaft mit den grundlegenden Menschenrechten der Non-Citizens auseinander setzen. Nahezu alle Parteien, welche in den Treffen im DGB-Haus und am 17.09 anwesend waren, zeigten Solidarität mit den Forderungen der Non-Citizens im Generellen und im Speziellen mit der Forderung nach Abschaffung der Residenzpflicht und der Essenspakete. Wir Non-Citizens unterstützen diese Form des Schrittes in die richtige Richtung. Während des Treffens versprach Isabell Zacharias (SPD) ein Treffen zwischen Non-Citizens und Dr. Schmidt, dem Präsidenten des „Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge“ bezüglich der Anerkennung unserer Anträge zu organisieren. Mit der Zustimmung der Non-Citizens und Dr. Schmidt ist das Treffen seit letzter Woche auf den 30.09.13 festgelegt worden.
Aber am Abend des 26.09 erhielten wir die Nachricht, dass Dr. Schmidt das Treffen absagte. Mit seiner Verweigerung des symbolischen Treffens, versucht er auch symbolisch die Türen zu unserer besseren Zukunft zu verriegeln. Er versucht uns zurückzuwerfen, gen Dunkelheit, in das schreckliche Leben im Lager. Wir verurteilen solch eine Aktion, welche die Türen zur Diskussion verschließt. Wir rufen verantwortliche Personen auf, an den Tisch zu kommen, uns gegenüber, im Angesicht der Realität, in der Auseinandersetzung mit den grundlegenden Menschenrechten, in dieser sogenannten demokratischen Gesellschaft. Wenn es uns nicht gestattet wird am Tisch zu reden, dann gehen wir auf die Straßen zurück, um dort zu kämpfen, bis uns Behörden, Gesellschaft und Politiker_innen ernsthaft zuhören.
Jeder weiß, dass unsere Forderungen vom ersten Tag an eindeutig waren. Mittels Medien wird die Gesellschaft über jeden Schritt unseres Protestes informiert. Dass wir unsere Forderungen mit Demonstrationen laut auf die Straße tragen, ist ebenfalls seit dem ersten Tag an klar.
Die „Argumente“ für die sehr kurzfristige Absage von Herrn Dr. Schmidt sind mehr als nur schwach. Denn entsprechend seiner Erwartung eines informellen und vertraulichen Treffens und nicht basierend auf einer Absprache, zog er seine Zusage zurück, da das Treffen öffentlich angekündigt wurde. Er sagte auch wegen der Demonstration am 29.09 sowie wegen unserer Forderung ab: Anerkennung unserer Anträge.
Abgesehen von dieser Behörde kennen viele Parteien unsere Art zu kämpfen – Medien und Demonstrationen als Plattform wahrnehmend, um unsere Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen. Sie akzeptieren außerdem unsere Forderungen, da in ihnen schon die Lösungen stecken. Diese Forderungen verhelfen uns dazu eine positive Rolle in der Gesellschaft zu spielen – sei es in unserem Kampf oder in dem Führen eines regulären Lebens als Staatsbürger_in. Diese Forderungen brechen die Wand zwischen Non-Citizens und Citizens nieder.
Wie lange noch wollen uns die Behörden unsere grundlegenden Menschenrechte bezüglich der Allgemeinen Menschenrechtserklärung verweigern?
Wir wissen, dass solch eine Art der Aktion unseren Erfolg nicht stoppen kann! Wir werden ihnen nicht mehr erlauben uns zu missachten! Gegen uns keine Restriktionen mehr! Verschließt nicht die Augen vor unserem täglichen, schrecklichen Leben in diesem sogenannten demokratischen Land!
Wir sind seit Monaten auf den Straßen und wir werden solange auf den Straßen bleiben, bis wir diese Wand zwischen Non-Citizens und Citizens niederreißen.
Wir verurteilen noch einmal jegliche Form der Aktion, welche versucht uns auf dem Weg der Erlangung unserer grundlegenden Menschenrechte zu hindern.
Dieser Kampf wird weitergehen, bis wir unser Recht erhalten!
Die protestierenden Non-Citizens