Wir solidarisieren uns mit den dänischen Lehrern und Lehrerinnen!
Seit Ostern sind fast 70.000 Lehrer und Lehrerinnen in Dänemark vom Unterricht ausgeschlossen. Der Arbeitgeber – Gemeinden und Staat – wollen mit dieser Maßnahme erzwingen, dass die Lehrer und Lehrerinnen bei gleicher Bezahlung länger arbeiten. Damit könnte die Ganztagsschule „kostenneutral“ eingeführt werden.
Für Lehrer und Lehrerinnen ist diese Verschlechterung der Arbeitsbedingungen nicht akzeptabel. Die Regierung versucht deshalb, sie mit Brachialgewalt in die Knie zu zwingen.
Wir solidarisieren uns mit den dänischen Kollegen und Kolleginnen!
Ihr Kampf ist beispielgebend für alle Lehrerinnen und Lehrer und andere ArbeitnehmerInnen europa- und weltweit.
In vielen Ländern wird die Keule der „Notwendigkeit“ von mehr Arbeit zu weniger Lohn mit Hinweis auf die „Globalisierung“ geschwungen.
Drehen wir die Keule um: „globalisieren“ wir uns!
Wir fordern überall gerechte Bezahlung für unsere Arbeit!
Wir fordern eine Bildungspolitik, die nicht in Diskontschulen gipfelt, in denen Schüler und Schülerinnen, ähnlich wie Industrieprodukte, nach einheitlichen Qualitätsmerkmalen „gebildet“ werden.
Wir fordern eine Schule, in der Schüler und Schülerinnen lernen, was sie für ein Leben als starke, selbstbestimmte Menschen brauchen!
Wir fordern eine Schule, in der Lehrer und Lehrerinnen zu menschengerechten Bedingungen arbeiten können!
Gisela Gotthart, Barbara Nowikow
Aktionsgewerkschaft Bildung