Gary Fuchsbauer / ORF (ÖLI-UG): Neues Dienstrecht – Heinisch-Hosek sieht Problem bei Lehrern

Liebe KollegInnen, damit ihr wisst, was mich morgen abend in Wien erwartet.
Ich finde unsere liebe Kollegin (ist ja ausgebildete Lehrerin) Heinisch-Hosek verwendet schon die richtigen Worte: … sei „illusorisch“, „die können sie vergessen“.
Allerdings meint sie damit nicht die 24 Unterrichtsstunden fuer jede/n von uns. Dazu sagt sie:
… für die 24 Unterrichtsstunden gebe es noch kein Okay der Gewerkschaft.
In welcher illusorischen Welt lebt diese Frau? Die koennen sie vergessen.
LG Gary

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Neues Dienstrecht: Heinisch-Hosek sieht Problem bei Lehrern

Morgen gehen die Verhandlungen über ein neues Lehrerdienstrecht in die nächste Runde. Das Problem ortet Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) offensichtlich bei den AHS-Lehrern.

So bejahte sie heute am Rande eines Hintergrundgesprächs die Frage, ob es sich an der AHS-Gewerkschaft spießt. Morgen will die Ministerin jedenfalls von den Lehrervertretern hören, was gegen das derzeitige Angebot der Regierung spreche.

Eine Verhandlungsrunde Ende April war schon nach rund einer Stunde beendet worden. Es seien „überfallsartig“ 17 Mann der Gewerkschaft gekommen, ohne dass das vereinbart gewesen wäre, so Heinisch-Hosek. Morgen könnten sich nun alle Lehrervertreter äußern. Man werde das, was seit über einem Jahr auf Beamtenebene diskutiert werde, noch einmal diskutieren. „Unser Angebot steht.“
Lehrerforderungen zu „vergessen“

Die Pflichtschullehrergewerkschaft müsste „Halleluja schreien“, weil das Angebot so gut sei, glaubt Heinisch-Hosek. Der AHS-Gewerkschaft müsse man sich dagegen noch ein bisschen annähern. Es gebe auch Interessenkonflikte in der Gewerkschaft selbst.

In der Frage des Unterstützungspersonals wie Psychologen und Sozialarbeiter betonte Heinisch-Hosek, die Forderung der Lehrergewerkschaft nach 13.000 Personen sei „illusorisch“, „die können sie vergessen“.

Man habe den Lehrern bereits Angebote in Zahlen gemacht, die darunter liegen. Die Zahl des Unterstützungspersonals korreliert für sie mit den von den Lehrern zu leistenden Unterrichtsstunden: Wenn man mehr Zeit mit den Kindern verbringe (die Regierung fordert 24 Stunden in der Woche, Anm.), werde sich die Höhe des Unterstützungspersonals einpendeln, jetzt müsse man sich einmal auf das andere einigen. Und für die 24 Unterrichtsstunden gebe es noch kein Okay der Gewerkschaft.

Nach einer Deadline für die Verhandlungen gefragt, meinte die Ministerin: „Qualität vor Tempo.“ Sie sei aber nach wie vor der Meinung, „dass wir das schaffen sollten bis zum Sommer“.