Den Politiker, Dirigenten und Managern sind die „Alten“ nicht nur egal, sie sind für sie eine Belastung. Dementsprechend verwandelten in den letzten fünf Jahren, die ehrgeizigen Frauen Magister Sonja Wehsely (SPÖ Stadträtin für Gesundheit und Soziales) und Magister Gabriele Graumann die Wiener Pensionisten- Wohnheime in trostlose Sammelghettos für sterbende Menschen.
Im Jahre 2010 hat die Wiener SPÖ das Kuratorium der Wiener Pensionistenheime, in das Privateigentum der Kapitalgesellschaft (FOND SOZIALES WIEN) übertragen. Der Befehl der neuen „Kapitalisten“ an das Kuratorium lautet: Ihr müsst auf Kosten der Bedürfnisse der Alten sparen!
Wie wir an den Zuständen in den Pensionistenheime sehen, hat der von der SPÖ verwaltete Kapitalismus nichts für die “alten” ArbeiterInnen übrig. Diese Menschen die ihr Leben lang geschuftet haben und nun in ihrem Alter soweit gekommen sind, dass sie auf gesellschaftliche Hilfe angewiesen sind, werden wie verbrauchter Schrott behandelt.
Einmal von Personalmangel und den unterbezahlten Löhnen im Pflegebereich abgesehen, wird auf das Ende des Lebens, alter Menschen, keine Rücksicht mehr genommen. Z.B. die betagten Menschen, die sich in vielen Bereichen nicht mehr selbst helfen können, müssen für jeden Handgriff, weitere Zahlungsmittel aufbringen, obwohl das Kuratorium für sie die höchste Pflegestufe kassiert. Diese zusätzliche Geldbeschaffung führt dazu, dass jene, die sich keine Geldmittel mehr beschaffen können, nur auf das dürftigste gepflegt und betreut werden. Das spart wiederum Personal ein. Wer kein Geld hat kann die Bettenstation, bis zu seinem Tod, nicht mehr verlassen, weil er nicht mehr an- und ausgezogen wird. Zudem leidet er an der täglichen Pflege. Hat er kein Geld, wird er erst dann gebadet, wenn seine Verwahrlosung nicht mehr zu übersehen ist bzw. wenn seine Ausdünstungen nicht mehr zu ertragen sind.
Die Investoren und Manager des asozialen Fonds der Stadt Wien belehren: „Liebe Pensionisten, wir leben im Kapitalismus, das heißt das Geld steht über euch Menschen. Ein Bad kostet zwanzig Euro, aber dafür ist eurer Tod umsonst.“
Verantwortlich, Gilbert Karasek.