Pressedienst des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB), Hugogasse 8, A-1110 Wien – Telefon +43 664 6145012 oder +43 1 53444 39490 – Mail office@glb.at – Web www.glb.at – Ausgabe vom 20. September 2013
Für den gemeinsamen KV im Metallbereich
GLB fordert zum Auftakt der Herbstlohnrunde gesetzlichen Mindestlohn
Die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) unterstützt die Forderung der heutigen BR-Konferenz, den gemeinsamen Kollektivvertrag des Metallbereichs zu erhalten. Der GLB lehnt auch alle Versuche ab, wichtige Entscheidungen vom KV auf die betriebliche Ebene zu verlagern.
Mit den KV-Verhandlungen der Metallbranche beginnt traditionell die Herbstrunde bei den Lohnverhandlungen. In diesem Zusammenhang fordert Josef Stingl, GLB-Bundesvorsitzender, erneut die rasche Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von zehn Euro pro Stunde.
„Seit Jahren gibt es keine Reallohnerhöhungen, immer mehr Kolleg_innen finden mit ihrem Einkommen kein Auskommen mehr und drohen, in die Armutsfalle zu rutschen“, so Stingl. Ein gesetzlicher Mindestlohn ist auch kein Widerspruch zu KV-Verhandlungen. „Dabei handelt es sich, wie schon der Name sagt, um einen gesetzlichen Mindestlohn. Dieser ersetzt nicht den notwendigen Kampf um echte Reallohnerhöhungen, Arbeitszeitverkürzung und bessere Rahmenbedingungen bei den KV-Verhandlungen. Unter Einbeziehung der Beschäftigten und ohne „sozialpartnerschaftlicher Rücksichtnahmen“ auf die Unternehmer.“