Hermann Dwroczak, Uniproteste: Zehntausende demonstrieren neuerlich für “FREIE BILDUNG FÜR ALLE”

Von: “HermannDworczak” <>
 
Betreff: Uniproteste:
Zehntausende demonstrieren
neuerlich für
“FREIE BILDUNG FÜR ALLE”
Datum: Freitag, 6. November 2009 05:57
 
Der Kampf der StudentInnen für ” Freie Bildung für alle ” erreichte mit den gestrigen Demonstationen in fast allen Unversitätsstädten einen weiteren Höhepunkt . Erneut gingen Zehntausende auf die Straße.
 
Bereits um 7,15h startete eine Protestaktion der MetallerInnen im Rahmen der laufenden Kollektivertragsverhandlungen: die Unternehmer wollen weitere ” Flexibilisierungen “- sprich Diebstahl von Überstundenzulagen. Vor der Bundeswirtschaftskammer auf der Wiedner Hauptstraße wurde eine Kundgebung nach dem ” Reißverschlußprinzp” abgehalten: es sprachen ein/e GewerkschafterIn, ein/e StudentIn usw. Die Studis der TU kamen mit einem riesigen Transparent ” TU für höhere Löhne der MetallerInnen ! ” Im Anschluß formierte sich eine gemeinsame Demo zur TU , wo die Abschlußkundgebung stattfand.
 
Um 16 h startete bei der Haupt-Uni ein Demonstrationszug, der über die Alserstraße und den Gürtel zum Urban-Loritz-Platz führte. Die Stimmung war trotz der geringeren Teilnehmerinnenanzahl gegenüber der ersten Großdemo am 28.Oktober gut . Auffallend war die starke Beteiligung von fortschrittlichen Uni-Lehrkräften. Erster Redner bei der Abschlußkungebung im Märzpark neben der Stadthalle war der Sekretär der Österreichischen Gewerkschaftsjugend Florian Zuckerstädter, der sich für eine Verstärkung des ” Schulterschlusses zwischen StudentInnen unbd ArbeitnehmerInnen” aussprach.
 
Die Regierung setzt offenkundig ” auf Zeit ” ( Kurier ), spekuliert also damit , daß die Bewegung abbröckelt. In dieser Situation ist es zentral, daß die Solidarität mit den Studis, die nun schon über zwei Wochen ( ! ) im Kampf stehen, nicht abreißt. Umgekehrt ist es unerläßlich, daß die Studis den Kontakt zu anderen gesellschaftlichen Gruppierungen, die sich wehren, suchen bzw. intensivieren – insbesonders zu den Gewerkschaften: nur GEMEINSAM kann Bildungs- bzw.Sozialabbau verhindert werden!
Weitere Infos über: www.unibrennt.at
 
Hermann Dworczak( LINKE; 0676 / 972 31 10 )