In unserem Schwerpunktheft zum Thema Wohnen erwarten Sie Beiträge zum sozialen Wohnbau und mehr:
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Duygu Özkan geht den Wohnverhältnissen Ende des 19. Jahrhunderts in Wien nach. Sie stellt fest, dass nicht nur damals, sondern auch in den 1960er Jahren vor allem die zugewanderten Werktätigen – zuerst aus Böhmen und Mähren, später aus der Türkei und aus Jugoslawien – in menschenunwürdigen Zuständen wohnen mussten.
Einen historischen Streifzug – diesmal durch den Wiener kommunalen Wohnbau – unternimmt auch Alexandra Siebenhofer. Sie untersucht den Wandel des „sozialen“ am sozialen Wohnbau – von den 1920er Jahren bis hin zur Fertigstellung des letzten Wiener Gemeindebaus im Jahr 2004.
Michaela Moser ist begeisterte Bewohnerin des Wohnprojekts Wien im neuen Stadtteil am Nordbahnhofgelände. Sie erzählt von die Entstehung ihres „Dorfes mit sieben Stockwerken“ und dessen soziokratischer Organisationstruktur.
Living Rooms nannte sich ein Forschungsprojekt (2010-2012), das sich mit der politischen Mobilisierung von Zugehörigkeit in Gemeindebauten beschäftigte. Julia Mourão-Permoser berichtet von den Projektergebnissen, die vor dem Hintergrund der anstehenden Wiener Wahlen wieder an Brisanz gewinnen.
Von Wiens sozialem Wohnbau nach Tirol: Innsbruck ist zwar keine Weltstadt, doch die extrem hohen Mietpreise lassen daran zweifeln. Stephan Blaßnig berichtet von der Errichtung einer Beschwerdestelle als Teil des politischen Kampfes für leistbares und menschenwürdiges Wohnen für Alle.
Auch in Vida Bakondys Kolumne Spurensicherung geht es um Wohnen. Ihre Analyse von zwei Fotos aus den Jahren 1974 und 1975 gibt Zeugnis nicht nur von Elendsquartieren, sondern auch von sicherheitspolizeilichen Kontrollen zur Fassung und Abschiebung von Migranten und Migrantinnen ohne geregelte Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung.
Zusätzlich:
Anstelle von „Groll“ finden Sie diesmal den Abdruck der Rede von Erwin Riess anlässlich des 20. Jahrestages der Eröffnung der Gedenkstätte KZ Loibl Nord am 14. Juni 2014.
War der Sieg Österreichs beim Eurovision Song Contest 2014 und die kollektive Euphorie um Conchita Wurst wirklich der Sieg einer für Vielfalt offenen Gesellschaft? Wir baten Persson Perry Baumgartinger und Vlatka Frketic
um ihre Einschätzung. Die Antwort mussten sie erst in einem Gespräch aushandeln.
Mit einer Reportage von Jana Sommeregger gratulieren wir schließlich dem Psychosozialen Zentrum ESRA zum 20. Gründungsjahr.
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