Die österreichische Regierung reiht sich würdig in die neoliberale Offensive ein: 12-Stunden-Arbeitstag!

AUGE/UG: Arbeit/Analyse: Gleiten in den 12-Stunden-Arbeitstag?

http://diealternative.org/arbeitszeit/2014/04/gleiten-in-den-12-stunden-arbeitstag/


ka*fi: ÖVP-Wirtschaftsminister Mitterlehner will den gesetzlichen 12-Stunden Arbeitstag … Und was macht der ÖGB?

Die Kapitalisten dürfen den Lohnarbeitenden bis zu 12 Stunden anordnen – verbunden mit Gleitzeit und Überstundenabgeltung. Das brächte „mehr Freizeitmöglichkeiten für sie …“

Mitterlehner im Ö1 Morgenjournal am 1.4.2014

http://apasfftp1.apa.at/oe1/news/000220DA.MP3

Die SPÖ, im Wahlkampf noch strikte dagegen, dürfte jetzt zustimmen.

In ganz Europa hatte es sich gezeigt und zeigt es bis heute, dass die Sozialdemokratie Schulter an Schulter mit dem Kapital geht und bestenfalls in Wahlkämpfen einige soziale Forderungen hinausposaunt, damit sie Regierungspartei bleibt und weiter ihre Privilegien behält.

Die Millionen österreichischen Arbeiter_innen,  Angestellten, kleinen Beamt_innen und Erwerbslosen hätten (unbefristete) Streikmacht,  ihre Interessen durchzusetzen, die höchste Erwerbslosigkeit seit vielen Jahren zu bekämpfen oder jetzt noch die doppelte Frechheit des Kapitals angesichts der fast 500.000 Erwerbslosen die Arbeitszeit zu erhöhen abzuwehren.

Doch auch Abertausende Arbeiter_innen wenden sich heutzutage der sozialpopulistischen rassistischen FPÖ zu. Die etwas Gescheiteren von ihnen gehen gar nicht mehr zur Wahl …

Ebenso auf die sozialpartnerschaftliche ÖGB-Führung ist keinerlei Verlass. Wir bräuchten zum einen eine wirklich linke und  basisdemokratische  Gewerkschaftsopposition innerhalb und außerhalb des ÖGB. Und  zum anderen eine neue Linkskraft, in deren Aktionsprogramm in den vordersten Zeilen Forderungen für eine kräftige Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich, eine gleitende Lohnskala (mit gesetzlichem, proportionalem Anheben der Löhne gemäß der Preissteigerungen) UND für ein progressives Reichensteuersystem stehen.

ka*fi