Karim El-Gawhary’s Front-Visite an der Grenze zum IS-Kalifat (Lulius)

 

Veröffentlicht am 26.09.2014

Mit der Genehmigung der kurdischen Peschmerga zum Besuch an der Front, nur eine halbe Autostunde von Mosul entfernt, haben wir uns am 25.9. auf den Weg gemacht: an die Grenze zum Kalifat des Islamischen Staates. Dies ist eine Sound-Collage dieser Frontvisite

Hintergrund
Vor wenigen Wochen hatten die kurdischen Peschmerga den Mosul-Staudamm und die umliegenden Dörfer von den Dschihadisten des Islamischen Staates zurückerobert. Seitdem ist es an dieser Front etwas ruhiger geworden. Viele der Dschiahdisten sind nach Westen Richtung Syrien gezogen. Aber vor allem nachts liefern sich beide Seiten immer wieder Scharmützel in einer Art Katz und Mausspiel. Für die Peschmerga ist es gefährlich in die menschenleeren Dörfer vorzurücken, da die Dschihadisten dort zahlreiche ausgeklüngelte Sprengfallen versteckt haben. Auf dem Weg sind auch mehrere zerstörte Fahrzeuge zu sehen, mit denen Attentäter versucht hatten, in die Peschmerga-Stellungen zu fahren und sich in die Luft zu jagen. Gerade diese Angst vor Selbstmordkommandos wäre mir bei meiner Visite zusammen mit dem ORF-Kameramann Akram, dem irakischen Produzenten Mahmud und dem irakisch-kurdischen Fahrer Sabah fast zum Verhängnis geworden.