Jetzt auf einmal können die Refugees des Protest Vienna bis Ende Oktober 2013 im Servitenkloster bleiben. Noch mehr Zeit gibt es also, ein neues gemeinsames Quartier für weitere Proteste gegen das undemokratische Österreich zu planen und durchzuführen! Caritas und Erzdiözese hofften, dass mit der Zeit noch mehr als die bisherigen über 20 Refugees bereit zu sein, zersplittert in verschiedene Unterkünfte umzuziehen. Vielleicht werden die Kirchenleute in nächster Zeit ihre koordinierten Kontrollen mit dem Innenministerium im Servitenkloster und Umgebung forcieren, um doch noch ihr Ziel zu erreichen, das Refugee-Protestcamp zu zerstören. Nur ein kollektiver Widerstand von Refugees, Supportern und der Linken könnte eine solche Attacke abwehren.
Wie heißt das 8. Gebot?
Michael Landau antwortete mir auf der Caritas-Amnesty-Pressekonferenz am 18. Juni 2013, dass die Refugees “Protest Vienna” Ende Juni das Servitenkloster deswegen verlassen müssen, weil “die Behörden”, sprich der Fond Soziales Wien”, den Flüchtlingen ansonsten die Grundversorgung sperren würden. Im “der Standard” am 28.6.2013 zitiert Irene Brickner Peter Hacker (Geschäftsführer des Fond Soziales Wien”), dass sie “nicht der Bad Guy” seien: “Wir würden den Männern auch im Servitenkloster weiter Grundversorgung zahlen.” Viel mehr habe die Caritas bereits im Mai(!) angefragt, ob das Grundversorgungsgeld nicht einen Monat länger als ursprünglich geplant fließen könne, bis Ende Juli. Und der FSW: Das sei “natürlich gewährt worden.” Im Mai!
Die Caritas hat bekanntlich den Auszugstermin Ende Juni auch damit argumentiert, dass im Herbst 2014 im Servitenkloster eine Wohngemeinschaft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge errichtet werden sollte. Beim FSW wusste man allerdings nichts davon…
Auch wenn die Refugees in ein anderes Haus gemeinsam einziehen würden “werden wir sie dort als privat Untergebrachte weiter versorgen.”, kündigte Hacker an.
Offenbar haben Caritas und Erzdiözese Wien zumindest ab Mai mit falschen Karten gespielt, um die Protestgemeinschaft der Refugees zu zerstören. Über 20 von ihnen sind ja bereits vereinzelt in privaten Quartieren der Caritas untergebracht.
Wie heißt das 8. Gebot? Das zu christlicher Nächstenliebe!
ka*fi