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Bei der Eröffnungsveranstaltung des Filmfestivals von LabourNet-Türkei (Sendika.org) wurde Ken Loach’s letzter Film „Spirit 45“ gezeigt, in dem die sozialen Errungenschaften des englischen Sozialstaates der 1950er bis Mitte der 1970er-Jahre behandelt werden, um sozusagen den Umfaller der Linken, sprich der Labourparty aufzuzeigen. Vor dem Film wurde die Rede Ken Loach‘ s für die rund 700 Zuschauer_innen & Aktivist_innen (des 1.Mai in Istanbul) eingespielt. Ein Vertreter des Festivals hatte ihm in London einen Ehrenpreis für dessen großes filmisches Werk in Solidarität mit der internationalen Arbeiter_innenbewegung, den Marginalisierten und Prekären überreicht.
„Ken Loach ist der Sohn eines Elektrikers und studierte Jura am St Peter’s College der Oxford University. Er entschied sich jedoch, als Schauspieler mit einer Theatertruppe auf Tournee zu gehen, und wechselte 1964 zum Fernsehen (BBC). Loach erregte landesweit Aufmerksamkeit mit dem Sozialdrama Cathy Come Home (1966). Der Film handelt von einem jungen Paar, dessen unverschuldeter Arbeits- und Obdachlosigkeit und davon, dass ihnen deswegen die gemeinsamen Kinder von den Sozialbehörden weggenommen werden. Als allseits bekanntem, bekennendem Trotzkisten versuchte man Loach in den 1970er Jahren, insbesondere in der Thatcher-Ära, durch Sendeverbote und Zensurmaßnahmen das Arbeiten zu erschweren. (…)
Während des Wahlkampfs um die französische Präsidentschaft 2007 unterstützte Loach Olivier Besancenot, den Kandidaten der trotzkistischen Ligue Communiste Révolutionnaire (LCR, Revolutionär-Kommunistischer Bund). Im selben Jahr war er mit dem Sozialdrama It’s a Free World im Wettbewerb der 64. Filmfestspiele von Venedig vertreten.“ (…)
Ken Loach lebte mit seiner Familie längere Zeit in Bath, England. Sein jetziger Wohnsitz ist London, wo auch seine Produktionsfirma Sixteen Films ansässig ist.“
(aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Loach