A.M., Refugee Aktivist vom Oranienplatz, aus der Haft entlassen.
Noch keine offizielle Aufhebung des Abschiebebescheid.
Aufgrund einer FAX und Mail Kampagne hat Air-Berlin außerdem die Flugbuchung für die Abschiebung storniert. Sie würden ihn nicht ohne Polizeibegleitung abschieben wollen. Diese war aber für morgen früh nicht vorgesehen.
Weiterhin steht die Entscheidung über eine Klage vorm Verwaltungsgericht Magdeburg durch die Anwältin von A.M. aus.
Die Abschiebung für morgen wurde verhindert! Obwohl weder das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) noch das Verwaltungsgericht eine Absage der geplanten Abschiebung bestätigt haben.
Am Donnerstag, den 12.6.2014 sollte A. M. aus Niger, Aktivist vom Oranienplatz Berlin, vom Flughafen Berlin-Tegel um 8:55 Uhr nach Italien abgeschoben werden. Beim Termin zu seiner Duldungsverlängerung wurde er in Sachsen-Anhalt festgenommen.
Sein Name war auf der Liste der Menschen vom Oranienplatz, die eine umfassende Einzelfallprüfung und ein Abschiebestopp vom Berliner Senat zugesagt bekommen haben.
Trotz mehrfachem Hinweis auf seinen Fall, hat der Senat die Gefahr der Abschiebung bewusst in Kauf genommen und mit seiner Einzelfallprüfung in Berlin gar nicht begonnen.
Atteste über seine Erkrankung wurden von den Behörden in Sachsen-Anhalt bis zum Haftprüfungstermin am heutigen Mittwoch, einen Tag vor seiner Abschiebung, ignoriert.
Das Verwaltungsgericht Magdeburg lehnte einen Eilantrag seiner Anwältin ab.
Mit der Stornierung der Abschiebung durch Air Berlin nach einer erfolgreichen öffentlichen FAX- und Mail Kampagne ist es bereits die zweite Abschiebung die innerhalb kurzer Zeit verhindert werden konnte. Am 28.5.2014 wurde die Abschiebung von Abdoul Drammé Kaboré durch den Druck auf Air-Berlin verhindert.
Menschen vom Refugee Strike Berlin