ÖKG: Kuba-Falschmeldung der Deutschen Gesellschaft für Menschenrechte

PRESSEINFORMATION DER ÖSTERREICHISCH-KUBANISCHEN GESELLSCHAFT (ÖKG)

Sehr geehrte Damen und Herren,

aus aktuellem Anlaß möchten wir Sie vorab darüber informieren, dass verschiedene politische Interessengruppen in den nächsten Tagen mit gefälschten Informationen über angebliche Menschenrechtsverletzungen in Kuba an Sie herantreten werden.

In der Anlage überlassen wir Ihnen eine bereits in der vergangenen Woche verfasste Pressemitteilung der deutschen »Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte« (IGFM) mit Sitz in Frankfurt am Main, die das Datum vom kommenden Dienstag (7. Januar) trägt. Die IGFM »informiert« darin über eine angebliche Verhaftung von 80 Personen, darunter zahlreiche Kinder und Minderjährige, die am Dreikönigstag (6. Januar 2014) in verschiedenen Teilen Kubas erfolgt sein sollen. In der vorab gefertigten Erklärung weist die IGFM bereits vor diesem Termin auf folgendes hin: »Die kubanische Regierung ging vor allem in der ostkubanischen Provinz Santiago de Cuba hart gegen Bürgerrechtler vor…«

Da auch die IGFM nicht über hellseherische Gaben verfügen dürfte, handelt es sich bei dieser Information um eine bewusste Falschmeldung, mit der Sie und ihre LeserInnen, HörerInnen und ZuschauerInnen – wie bereits öfter vorgekommen – getäuscht werden sollen.

Mitglieder und Freunde unserer Gesellschaft berichten uns nach Reisen auf der Karibikinsel immer wieder von bewegenden persönlichen Eindrücken, die sie bei Besuchen in Kindergärten und Schulen gewonnen haben. Auch das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF hebt die vorbildliche Versorgung und das beispielhafte Angebot für Kinder in Kuba hervor. Erst vor drei Tagen wurden in der Tageszeitung Granma die zum Jahresbeginn vom kubanischen Gesundheitsministerium vorgestellten aktuellen Zahlen über die Kindersterblichkeit auf der Insel veröffentlicht. Mit 4,2 Todesfällen auf 1000 Lebendgeburten hat Kuba danach den tiefsten Stand seiner Geschichte erreicht und steht besser da als alle anderen Länder der Region einschließlich Kanada und USA. (siehe dazu: http://redcuba.wordpress.com/2014/01/03/kindersterblichkeit-auf-kuba-so-niedrig-wie-nie-zuvor/)

Wir halten den Missbrauch von Kindern für eine politische Kampagne, wie die derzeit von »Oppositionellen« in Kuba zum Dreikönigstag geplanten Aktionen, für infam und bitten Sie herzlich, ihre Medien nicht dafür einspannen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Mag. Michael Wögerer
Vorsitzender der Österreichisch-Kubanischen Gesellschaft (ÖKG)

PS.: Wir empfehlen dazu einen Artikel der deutschen Tageszeitung „junge Welt“ von ihem Kuba-Korrespondenten Volker Hermsdorf: http://www.jungewelt.de/2014/01-06/033.php