From: Rubia Salgado <rubia@maiz.at>
Liebe maiz-Freund_innen, Mitstreiter_innen, Partner_innen und Unterstützer_innen!
maiz (Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen) wurde unter zahlreichen Bewerbungen als eine von drei Organisationen für den Österreichischen Staatspreis für Erwachsenenbildung in der Kategorie „Innovation“ nominiert. Für uns als selbstorganisierte Migrantinnenorganisation bedeutet die Nominierung eine wichtige Anerkennung unserer langjährigen Arbeit und unseres Kampfes für eine rechtliche und soziale Besserstellung von Migrantinnen in Österreich. Der Staatspreis rückt mit der Nominierung in greifbare Nähe, allerdings brauchen wir dafür eure Unterstützung! Gebt beim aktuellen online-Voting eure Stimme für maiz und leitet an alle Freund_innen und Bekannte mit der Bitte ebenso für maiz zu stimmen weiter! *Das Publikumsvoting läuft bis 18. Oktober 2012! *
http://erwachsenenbildung.at/staatspreis/publikumsvoting.php
*Danke! *
* Warum sollte gerade maiz den Staatspreis für Erwachsenenbildung erhalten?*
1. Weil sich maiz bereits seit über 18 Jahren als gemeinnütziger und unabhängiger Verein und als Selbstorganisation von & für Migrantinnen im Rahmen ihrer Arbeit für gesellschaftliche, politische und kulturelle Partizipation und Gleichberechtigung von Migrant_innen in Österreich einsetzt, und kritische und emanzipatorische Angebote der Erwachsenenbildung als wesentlichsten Beitrag dazu sieht.
2. Weil maiz die Bildungsarbeit als politischen Prozess versteht, als Förderung eines Selbstbewusstseinprozesses, der Frauen dabei unterstützt, die Opferrolle zu verlassen und als aktive Protagonistinnen umfassend an der Gesellschaft zu partizipieren.
3. Weil wir als, für und mit Migrantinnen Räume schaffen, wo Frauen sich treffen, austauschen und weiterbilden können und damit einen besonderen und einzigartigen Beitrag leisten, damit das Leben von Migrantinnen lebbarer wird und sich ihre Arbeitssituation in Österreich verbessert.
4. Weil maiz sich der Bekämpfung von Diskriminierung anhand kreativer und kritischer Methodologie widmet.
5. Weil maiz einen wichtigen Beitrag für widerständige und professionelle Organisierung von Minderheiten leistet.
6. Weil unsere Lehrpläne von einer gesellschaftspolitisch kritischen, feministischen und nicht eurozentristischen Haltung geprägt sind.
7. Weil wir uns mit der Entwicklung, Erprobung und konstanten Evaluierung von methodologischen Ansätzen und Instrumenten befassen, die eine kritische Aneignung des vorhandenen und hegemonialen Wissens ermöglichen und gleichzeitig das marginalisierte Wissen der Teilnehmer_innen aufwerten und anerkennen.
8. Weil wir mit unseren fortlaufenden Bildungsangeboten (z.B. Deutsch- und Alphabetisierung, Vorbereitungskurse für den Neuen Mittleren Abschluss), den begleitenden Tätigkeiten unserer Migrantinnen- und Familienberatungsstelle sowie unterschiedlichsten Projekten Basisvoraussetzungen für den gleichberechtigten Zugang zu Informationen, zu Bildung und zu (gesellschafts-)politischer Partizipation schaffen.
9. Weil die Reflexion und Weiterentwicklung unserer Bildungskonzepte in Zusammenarbeit mit Einrichtungen aus den Bereichen Forschung und Erwachsenenbildungspraxis eine wesentliche Herangehensweise unserer Arbeit ist.
10. Weil maiz gegen die diskriminierende Darstellung von Migrant_innen in den österreichischen Medien und gegen die Entpolitisierung der Situation der Migrantinnen eintritt, die durch eine „Kultur der Hilfe“ entsteht.
————————————————————
maiz — autonomes Zentrum von und für Migrantinnen Hofgasse 11 4020 Linz Tel.: +43/(0)732/890077 Fax: +43/(0)732/890077-5 www.maiz.at