SOS Mitmensch: Asylgipfel in die Erstaufnahmestelle Traiskirchen verlegen

Utl. PolitikerInnen sollen sich selbst Bild von der Situation der Asylsuchenden machen

SOS Mitmensch fordert, dass der für Dienstag angesetzte Asylgipfel vom Bundeskanzleramt in die Erstaufnahmestelle Traiskirchen verlegt wird. „Die PolitikerInnen sollen sich vor Ort selbst ein Bild von der Lage der Asylsuchenden und ganz speziell von der Situation der jungen Menschen dort machen. Denn wie sollen die VerantwortungsträgerInnen gute Lösungen finden, wenn sie keine Ahnung von den konkreten Problemlagen der Betroffenen haben?“, fragt sich Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.

Die Menschenrechtsorganisation verweist darauf, dass vor allem Kinder und Jugendliche massiv darunter leiden, ohne Ansprechperson und ohne sinnvolle Beschäftigung über Wochen und Monate in der Erstaufnahmestelle ausharren zu müssen. „Die jungen Menschen wollen aktiv sein, sie wollen einen normalen Alltag führen und sie wollen in die Schule gehen und lernen. Aber stattdessen sitzen sie in einem Massenquartier fest, das für sie vollkommen ungeeignet ist. Es ist beschämend und unendlich dumm so mit jungen Menschen umzugehen“, kritisiert Pollak die Inaktivität der verantwortlichen Stellen. Pollak zeigt sich davon überzeugt, dass Politikergespräche mit minderjährigen Asylsuchenden in Traiskirchen dazu führen würden, dass sehr rasch und vor allem zum Wohle der jungen Leute gehandelt werden würde.

Rückfragehinweis:

Alexander Pollak

0664 512 09 25

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