Szenen vom World Social Forum in Tunis 2013

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Weltsozialforum in Tunis großer Erfolg

„Die Weltsozialforumsbewegung hat durch den arabischen Frühling neuen Wind in den Segeln. Das Weltsozialforum 2013 in Tunis war von den arabischen Revolutionen geprägt. 4500 Vereinigungen, Verbände, Vereine und Stiftungen hatten aufgerufen. 70.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt besuchten 1200 Veranstaltungen und Workshops, von denen die meisten sich mit den sozialen Zuständen in den nordafrikanischen und arabischen Ländern und den Bewegungen von unten befassten, die gegen Erwerbslosigkeit, Verelendung und Fremdbestimmung durch die reichen Industriestaaten und die eigene Kapitalistenklasse befassten. Eine wichtige Rolle spielte die Solidarität mit der syrischen Revolution gegen das Assad-Regime sowie die Solidarität mit dem palästinensischen Widerstand gegen das israelische Besatzungsregime. Beides prägte auch die Auftaktdemonstration, zu der Zehntausende kamen – die Schätzungen reichen von 50.000 bis 70.000.

Bei aller Vielfalt der politischen Meinungen waren sich die TeilnehmerInnen einig in der Verurteilung des Diktats der Finanzmärkte und der ihnen zu Diensten stehenden Regierungen. In vielen spannenden Diskussionen ging es in Tunis um die Entwicklung von Alternativen zu den neoliberalen Dogmen und auch zu einem Wirtschaftssystem, das von der Konkurrenz und vom Run auf den höchst möglichen Profit angetrieben wird. Dieses System macht Menschen und Natur kaputt. Wir brauchen einen neuen Weg und eine Produktion, die sich um menschliche Bedürfnisse und ökologische Verantwortlichkeit dreht.“

Manuel Kellner (31.3.2013)

Karl Fischbacher und Dr.in Irmtraud Voglmayr nahmen am Weltforum Tunis teil und trafen dort natürlich auch österreichische Aktivist_innen wie Hermann Dworczak. Johann Schögler half uns mit seinem fließendem Französisch ein Interview mit einem tunischen Gewerkschafter zu organisieren.