Der Dachverband der Freiberufler, Gewerbetreibenden und Kaufleute in Griechenland rechnet für 2013 mit 55.000 Unternehmensschließungen und 195.000 Entlassungen.
Trotz der Beteuerungen der griechischen Regierung über den baldigen Wirtschaftsaufschwung sind die Einschätzungen entmutigend, die am vergangenen Dienstag (12 März 2013) die Zentrale Dachverband der Freiberufler, Gewerbetreibenden und Kaufleute in Griechenland hinsichtlich des lauf enden Jahres 2013 veröffentlichte.
Laut einer panhellenischen Erhebung des Instituts für Kleinunternehmen in Kooperation mit der Demoskopie-Gesellschaft MARC A.G. wird erwartet, dass 2013 mehr als 195.000 Arbeitsplätze verloren gehen, da in dem lauf enden Jahr schätzungsweise 55.000 kleine und mittlere Unternehmen – davon 20.000 aus der Handelsbranche – schließen werden.
170.000 Unternehmen befürcht en, 2013 schließen zu müssen . (…)
Die Wirtschaftskrise vertieft sich immer mehr und über 33% der kleinen und mittleren Unternehmer
erachtet, dass es einen Aufschwung nicht vor 2020 geben wird. 45,2% der Unternehmer wiederum
schätzen ein, im ersten Halbjahr 2013 keinerlei Investitionen vornehmen, während ein zusätzlicher Anteil in einer Größenordnung von 41,5% erklärt, zu einer Reduzierung der Investitionen schreiten zu werden.
Wie aus der Erhebung hervorgeht, kamen 2012 auf dem privaten Sektor auf jede Einstellung vier Entlassungen, während sechs von 10 Unternehmen erklären, im zweiten Halbjahr 2012 sowohl zur Reduzierung der Arbeitszeiten als auch zur Kürzung der Bezüge gegriffen zu haben.
Ebenfalls schritten 47,7% der über Personal verfügenden Unternehmen zu einer indirekten Senkung der Lohnkosten, indem sie die Arbeitsstunden oder Arbeitstage reduzierten, wogegen der entsprechende Anteil sich 2010 und 2011 auf “nur” 30% belief .
Die Erhebung erfolgte auf Basis der Befragung von 1.201 sehr kleiner und kleiner Unternehmen (0 – 49 Beschäftigte), im Zeitraum von 21. bis 28. Jänner 2013.
(Quelle: To Pontiki, Voria.gr)