Unabh. GewerkschafterInnen fordern GOeD-Bundeskonferenz – Offener Brief an den Vorstand der GÖD

An

 Vorstand und Präsidium der GÖD

 z.H. Koll. Fritz Neugebauer, Norbert Schnedl, Richard Holzer

 Antrag der UGÖD auf rasche Einberufung einer GÖD-Bundeskonferenz

 Lieber Fritz, liebe KollegInnen des Vorstandes der GÖD!

 Wir Unabhängigen GewerkschafterInnen/UGÖD beantragen angesichts der an Dienststellen und in ausgelagerten Betrieben absehbaren Auswirkungen des neuerlichen Sparpakets auf Arbeitsplätze, Arbeitsbelastung und Qualität öffentlicher Dienste und in Übereinstimmung mit den auch für den öffentlichen Dienst gültigen Forderungen des ÖGB-Vizepräsidenten Norbert Schnedl vom 1. Mai – „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen mehr unbefristete Vollzeitarbeitsplätze damit sie auf eine langfristige berufliche Perspektive bauen können. Das ist zum Nutzen aller. Einerseits können dadurch langfristige Ausgaben geplant werden, was der Wirtschaft zugute kommt, andererseits werden durch qualitative Arbeitsplätze Wohlstand gesichert und die sozialen Sicherungssysteme entlastet“ – die rasche Einberufung einer Bundeskonferenz und schlagen drei Tagesordnungspunkte vor:

 1.    Beratung gemeinsamer gewerkschaftlicher Maßnahmen aller 

GÖD-Teilgewerkschaften gegen die geplanten Kürzungen zu Lasten der KollegInnen, insbesondere der jungen, befristet und prekär beschäftigten KollegInnen, und der Qualität öffentlicher Dienste

 2. Beratung einer längerfristigen Gewerkschaftsstrategie, mit der wir der mit jedem Budgetvoranschlag fortgesetzten Verdichtung der Arbeit, Arbeitszeiterhöhung, Auslagerung und Vernichtung von Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst und den Ausgegliederten in Zukunft gemeinsam und damit besser begegnen können

 3.  GÖD-Initiative im ÖGB-Vorstand für eine offensive Steuer-Kampagne zur Durchsetzung vermögensbezogener Steuern und einer die ArbeitnehmerInnen-Entlastung zur Sicherung des demokratischen

Wohlfahrts- und Rechtsstaates und seiner öffentlichen Dienste, für die Sicherung bestehender und das Schaffen von Arbeitsplätzen

 Wir wissen, dass auch eine Bundeskonferenz diese Tagesordnungspunkte aus Zeitgründen nicht erschöpfend beraten kann, unser Ziel sind Grundsatzbeschlüsse, auf deren Basis GÖD-Vorstand und Verhandlungsausschuss und Teilgewerkschaften weiterarbeiten können, und die unseren KollegInnen, der Regierung und der Öffentlichkeit zeigen, dass die die GÖD als Gewerkschaft aller ArbeitnehmerInnen im öffentlichen Dienst und in den Ausgegliederten gegen die restriktive Einsparungspolitik und – gemeinsam mit dem ÖGB – für die ausreichende Finanzierung des Sozialstaates kämpfen wird.

 Glück auf!

In Erwartung eurer Antwort, am besten in Form eines Terminaviso

 für die UGÖD-Mitglieder der Bundeskonferenz und die UGÖD-Bundesleitung:

 Beate Neunteufel-Zechner, Reinhart Sellner, beate.neunteufel-zechner@onb.ac.at , reinhart.sellner@gmx.at