Unabhängige GewerkschafterInnen zu Gehalts- und Dienstrechtsverhandlungen der GÖD:

Vermögensbezogene Steuern für Inflationsabgeltung und Ende des Aufnahmestopps nützen

 Utl: Leistungsgerechtes, attraktives LehrerInnendienstrecht und  Aufnahme von Unterstützungspersonal brauchen  ausreichende Finanzierung

 Die Unabhängigen GewerkschafterInnen in der GÖD fordern mit ÖGB und AK vermögensbezogene Steuern und das Ende der restriktiven neoliberalen Budget- und

Steuerpolitik: Schluss mit Arbeitszeiterhöhung, Abbau von Arbeitsplätzen und Nulllohnrunden – Gehaltsverhandlungen mit der GÖD, JETZT!

 GÖD-Ablehnung der ÖGB-Steuerforderungen revidieren!

 Die Bundeskonferenz der GÖD hat am 27. Mai die Bundesregierung einstimmig zur Aufnahme von Gehaltsverhandlungen 2014 aufgefordert. Der Antrag der Unabhängigen GewerkschafterInnen auf Überprüfen der ÖVP-konformen Ablehnung vermögensbezogener Steuern durch die FCG-dominierte GÖD wurde auf Vorschlag Fritz Neugebauers und unter Hinweis auf die zu erwartenden Beschlüsse des ÖGB-Kongresses im Juni an den Verhandlungsausschuss der GÖD weitergeleitet, ebenfalls einstimmig.

 Statt Lehrpflichterhöhung: Aufnahmestopp aufheben!

 Am 30. Mai wurde der LehrerInnen-Chefverhandler Paul Kimberger im KURIER-Streitgespräch mit Hannes Androsch auf ein Junktim „Ja zur Arbeitszeiterhöhung für LehrerInnen, wenn Unterstützungspersonal kommt“ festgelegt. Statt ausreichender Budgetierung von Dienstrechtsreform und Unterstützungspersonal setzt die Regierung weiterhin auf Finanzierung von SozialarbeiterInnen, SchulpsychologInnen, SonderpädagogInnen und Verwaltungskräften durch Verbilligung der LehrerInnen-Personalkosten durch Arbeitszeiterhöhung. Angesichts der hohen Anforderungen an Unterricht, Vorbereitung, Nachbereitung, Korrekturarbeit, individueller Förderung und Beratung von SchülerInnen und Eltern ist jede Arbeitszeiterhöhung ein gewerkschaftliches No-go.

 EU-Empfehlung an BildungsministerInnen umsetzen!

 Am 16. Mai hat die irische Präsidentschaft zu ihrem letzten Bildungsrat BildungsexpertInnen nach Brüssel eingeladen. Ihre Empfehlungen an die EU-BildungsministerInnen betreffen auch das österreichische LehrerInnendienstrecht und seine ausreichende Finanzierung:

Klare und mutige bildungspolitische Veränderungen, laufende Verbesserung einer universitären LehrerInnenausbildung, gute Arbeitsbedingungen für LehrerInnen und ihre SchülerInnen statt Ausbau von Rechenschaftssystemen (Pasi Stahlberg,

Finnland)

Vertrauen in LehrerInnen, klare Beschreibung und Begrenzung der LehrerInnenarbeit (Unterricht und Tätigkeiten außerhalb der Klasse), Unterstützung durch andere Berufsgruppen (Christine Bowler, Präsidentin des EU-Gewerksschaftsausschusses für Bildung und Generalsekretärin der englischen

LehrerInnengewerkschaft)

 Rückfragehinweis: Reinhart Sellner, sellner@oeli-ug.at, 0676 3437521