Eng/De/Farsi:Demonstration der Flüchtlinge in Bitterfeld am 01.08.2013 ab
10:30 Uhr am Bahnhof
http:refugeeinitiativewittenberg.blogspot.com,
Wir Flüchtlinge im Landkreis Bitterfeld werden gezwungen in isolierten Lagern zu wohnen, die mitten im Wald, fernab von Einkaufmöglichkeiten, Ärzten und sonstigen Orten gesellschaftlichen Lebens liegen. Die Situation in den Lagern ist sehr schlecht. Die Zimmer sind klein und überbelegt. Die Küchengeräte, Toiletten und Bäder sind kaputt oder zu wenige. Die Heimleiter der Lager im Landkreis Bitterfeld kontrollieren und bedrohen uns. Sie missachten unsere Privatsphäre.
Uns ist es durch die sogenannte „Residenzpflicht“ untersagt, Sachsen-Anhalt zu verlassen. Unsere Bewegungsfreiheit ist damit massiv eingeschränkt. Durch rassistische Polizeikontrollen werden wir immer wieder schikaniert.
Wir dürfen, obwohl wir bereits mehrere Jahre in Deutschland sind und arbeiten wollen, nicht arbeiten und keine Ausbildung anfangen. Wir wollen uns und unsere Familien selbst ernähren und unterstützen.
Deshalb sagen wir, die Flüchtlingsbewegung Sachsen-Anhalt: „Genug ist Genug!“ hört auf unser Leben zu zerstören
Wir organisieren eine Demonstration für den 1.August 2013 in Bitterfeld.
Beginn der Demonstration ist um 10:30 Uhr am Bahnhof.
Unsere Forderungen sind:
Lager abschaffen!
Residenzpflicht abschaffen!
Rassistische Polizeikontrollen stoppen!
Arbeitserlaubnisse verteilen!
Stoppt Abschiebungen
Bleiberecht für Alle
Unterstützt unseren Kampf für die Rechte von Flüchtlingen!
Für mehr Informationen siehe:
http:refugeeinitiativewittenberg.blogspot.com, www.thecaravan.org, www.thevoiceforum.org www.antiranetlsa.blogsport.de
English:
Refugee Demonstration in Bitterfeld
We as refugees in the district of Bitterfeld are forced to live in isolated camps in the middle of a forest, far away from shopping facilities, doctors, and other places of social life. The situation in the camps is very bad. Rooms are small and overcrowded. The kitchen appliances, toilets and bathrooms are broken and insufficient. We are controles and thratend by the directors od the camps in the district of Bitterfeld. They disregard our privacy.
It is prohibited for us to leave Saxony-Anhalt by the so-called „Residenzpflicht”. Our freedom of movement is thus heavily restricted. By racist police controls we are harassed repeatedly.
Although we are already several years in Germany and want to work, we aren‘t allowed to work and start any formation. We want to feed and support us and our families ourselves.
Therefore we as Refugee Movement in Saxony-Anhalt: „Enough is Enough!“ Stop to destroy our lives
We organize a demonstration in Bitterfeld, 1st of august 2013. Start of the demonstration will be at the train station in Bitterfeld at 10.30 am.
Our demands are:
Abolish camps!
Abolish Residenzpflicht!
Stop racist police controls!
Distribute work permits!
Stopp Deportation!
Right of residence everywhere!
Support our fight for the rights of refugees!
For more information see:
http:refugeeinitiativewittenberg.blogspot.com,
–
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Please support our efforts of self-organizing refugee’s resistance against human rights abuses in German Europe by spreading the word and financial donation in favor of independence of our work:
Für Spende:
Bitte unterstützen Sie unsere Bemühungen zur Stärkung des selbstorganisierten Widerstandes Geflüchteter gegen die alltäglichen Menschenrechtsverletzungen in Deutschland und Europa indem Sie die Nachricht weiterverbreiten und die Unabhängigkeit unserer Arbeit durch Geldspenden sichern helfen:
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Sparkasse Göttingen
Kontonummer 127829
BLZ: 260 500 01
BAN: DE97 2605 0001 0000 1278 29,
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The VOICE Refugee Forum Jena
Adresse: Schillergässchen 5, 07745 Jena
Tel. Handy 0049(0) 17624568988,
Fax: 03641 / 42 02 70,
E-Mail: thevoiceforum@gmx.de
Internet: http://www.thevoiceforum.org
_______________________________________________
Thevoicejena mailing list
https://lists.idash.org/cgi-bin/mailman/listinfo/thevoicejena
Dear everyone,
We are excited to inform you that we successfully stopped the deportation
of Osman tigani from Germany to Sudan.
Osman Tigani is free from the Deportation prison, he phoned to inform
Maissara that he was freed from the deportation being deported today. I
was not so sure that we could stop the deportation of Ousman but i never
undermined the efforts and the support of everyone of you who join the
caravan network to make this happened.
Maissara will inform us more about the abuses of Osman’s rights abuse and
the arbitrary detention in the deportation prison.
We thank you all!!!!
on the move!
Freedom Press – Power to the people!
The VOICE Refugee Forum Jena
END!
An: Verwaltungssgericht Magdeburg
2. Kammer
Breiter W eg 203-206
39104 Magdeburg
Telefon: (0391)6060
Richter Köhler: (0391) 606 7003, Sekretariat (0391) 606 7040
Fax: (0391)606 7032
Email addresses:
Verwaltungsgericht Magdeburg:
vg-md@justiz.sachsen-anhalt.de
pressestelle:
presse.vg-md@justiz.sachsen-anhalt.de
Sehr geehrter Herr Richter Köhler,
sehr geehrte Damen und Herren,
wir schreiben Ihnen in einer Angelegenheit, die keinen Verzug duldet. Es
geht um das Leben des Herrn Osman Tigani, geboren am 10. Februar 1974 in
der Stadt Al Faschir in der Darfur Region im Sudan.
Herr Osman Tigani floh aus dem Kriegsgebietund kam 2004 nach Deutschland.
Seit 8 Jahren hofft er, sein Leben neu beginnen zu können, nachdem er
seine Heimat verloren hat.
Herr Osman Tigani wurde am 04 Februar 2013 in der Ausländerbehörde
Bitterfeld festgenommen. Er befindet sich in Abschiebehaft in der JVA
Dessau. Am Freitag planen Ihre Behörden Herrn Osman Tigani in den Sudan
abzuschieben – ungeachtet der Konsequenzen.
Nicht nur die Darfur Region brennt lichterloh. Seit der Teilung des Sudan
ziehen sich entlang des gesamten Grenzgebietes und in weite Landesteile
schwere gewaltsame Konflikte. Die Dafur Region, Blue Nil Region und
Südkordofan und weitere Regionen befinden sich im Kriegszustand.
Heute hat uns ein Cousin von Herrn Osman angerufen, Dr. Mohamed Norain —
Arzt am Mainzer Klinikum, und um Hilfe gebeten. Er sagte uns, dass sein
Cousin nicht überleben wird, wenn die Abschiebung tatsächlich stattfindet.
Die sudanesische Gemeinde äußerste Empörung und scharfe Kritik über die
Nachricht der geplanten Abschiebung. Selbst aus Großbritannien kamen
Anrufe.
W ir erinnern alle die Bilder, die monatelang aus der Darfur Region in den
europäischen Medien gezeigt wurden — über die tödliche Situation der
Menschen insbesondere der unbewaffneten Zivilbevölkerung.
Darfur wurde Synonym für einen Ort des Schreckens.
Diese Medienberichterstattung fand vor der Teilung des Sudans statt. Eine
Teilung, die auch von der deutschen Regierung mit großem Interesse
unterstützt wurde. Die Teilung hat den Krieg und die Konflikte stärker
angefacht und Darfur ist ein Ort des Schreckens geblieben.
W ir appellieren an Sie, die Abschiebung in den sicheren Tod, die
Abschiebung von Herrn Osman Tigani umgehend zu stoppen. Es geht um den
Schutz von Menschenleben, den niemand in Darfur garantieren kann.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. KARAW ANE Netzwerk, Ralf Lourenco
stoppt die Abschiebung von Osman Tigani http://thecaravan.org/node/3655
Stop the deportation of Osman Tigani to Dafur – Sudan
http://thecaravan.org/node/3656
dear friends,
the situation is still very serious. The minstery for interior of
Sachsen-Anhalt has no concern about the deportation. Call them tommorow to
express your position to that crime.
We are also waiting for more information about the flight shedule. It was
said tomorrow 9.40 pm from Berlin Schönefeld. Can also be Tegel where
there is a flight same time to Doha with Quatar Airlines but it can also
be false information. Please contact both airlines to protest the
deportation and argue also with the reason of flight security because
Osman will be deported by force. Demand the pilot to contact Osman. Maybe
we are receiving exact info about the flight tommorrow morning. For that
please call 0176 303 66 55 9. we can give you an update. Intervention on
all levels is needed.
Below you find the flight datas from Berlin.
Flugnummer EZY5438 Flugdatum 08.02.2013 von Schönefeld via nach London
LGW Plan 21:40 erwartet Term./Gate A64 Term./Counter B26/B27
Flugzeugtyp Airbus A319 Flugstatus Fluggesellschaft easyJet Status-Info
Webseite http://www.easyjet.com/asp/DE/…
Telefon +49 1805 666000*
Flugnummer QR 056 Flugdatum 08.02.2013 von Tegel via nach Doha Plan
21:40 erwartet Term./Gate A06 Term./Counter A06 Flugzeugtyp Airbus
A320-200 Flugstatus Fluggesellschaft Qatar Airways Status-Info Webseite
http://www.qatarairways.com/?g… Telefon +49 1805 728271*
best regards
caravan hamburg
Liebe Freundinnen und Freunde
die Situation ist nach wie vor sehr ernst. Das Innenministerium
Sachsen-Anhalt hat keine Einwände gegen die Abschiebung geäußert. Ruft
bitte weiter morgen dort an und drückt Eure Haltung zu dem geplanten
Verbrechen aus.
Wir warten noch auf genaue Flugdaten. Es hieß von Berlin Schönefeld um
21.40 morgen. Es könnte aber auch Tegel sein. Dort gibt es zur gleichen
Zeit einen Flug mit Quartar Airlines nach Doha . Es können aber auch
falsche Infos sein. Bitte ruft beide Fluggesellschaften an und protestiert
gegen die Abschiebung auch unter dem Argument der Flugsicherheit, denn
Osman wird mit Gewalt abgeschoben. Verlangt, dass der Pilot mit Osman
spricht. Vielelciht erhalten wir morgen ffrüh die genaue Route. Dies
könnt Ihr über 0176 303 66 55 9 morgen vormittag erfragen. Intervention
auf allen Ebenen ist notwendig.
oben seht Ihr die beiden Flugdaten von Berlin.
beste Grüße
Karawane Hamburg 0176 303 66 55 9
pressekontakt:
Maissara M. Saeed
Hannover – Germany
00-49-17679003827
####
Anhalt-Bitterfeld
Sudanese soll nach acht Jahren abgeschoben werden
erstellt 07.02.13, 14:51h, aktualisiert 07.02.13, 16:30h
Quelle: *MZ
Zeitung*<http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1360230194700&openMenu=1012902958319&calledPageId=1012902958319&listid=1018348861749>
FRIEDERSDORF/MZ. Nach acht Jahren in Friedersdorf soll Osman Tigali am
Freitag in seine Heimat Sudan abgeschoben werden. Sein Cousin fürchtet um
dessen Leben, wenn diese Abschiebung durchgezogen wird. Die Region Darfur
sei weiterhin eine Krisenregion, in der rivalisierende Stämme kämpfen.
Muss der 39-jährige Tigali zurück kehren, bedeute das den sicheren Tod. In
den Fall hat sich nun die Vereinigung Karawane Netzwerk eingeschaltet, in
der sich Flüchtlinge selbst organisieren. Sie fordert das Innenministerium
in einem Schreiben auf, die Abschiebung zurückzunehmen.
————————————————————————–
English:
Stop the deportation of Osman Tigani to Dafur – Sudan
http://thecaravan.org/node/3656
Eng/Deut] Deportation from Germany to Dafur: Stoppt die Abschiebung von
Osman Tigani in den Sudan! http://thecaravan.org/node/3655
„Wenn die Deutsche Regierung entschieden hat Osman abzuschieben, bedeutet
dies, dass sie teilnimmt am Morden im Sudan. Wir versichern, dass jede
Behörde, die an der Abschiebung beteiligt ist, zur Rechenschaft gezogen
wird.“
Mitteldeutsche Zeitung – Es geht um Leben und Tod
http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1360230194700&openMenu=1012902958319&calledPageId=1012902958319&listid=1018348861749
junge Welt Interview mit Maissara Saeed: Man wird ihn zum Schweigen
bringen wollen http://www.jungewelt.de/2013/02-08/026.php
update: Organisationen und Medien sprachen heute mit dem Leiter Herr
Liebau von der Abteilung 3 im Innenministerium. Dieser sagte, dass sie den
Fall genau prüfen werden.
Inzwischen hat die Leipziger Rechtsanwältin Bergk die Rechtsvertretung von
Herrn Osman übernommen. bitte beachten: Brief an Innenminister Holger
Stahlknecht
Die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Sektion Nord Ortsgruppe Hamburg
c/o Internationales Zentrum Brigittenstr. 5 20359 Hamburg
Tel: +49-40-43 18 90 37 Fax: +49-40-43 18 90 38 @: free2move
nadir.org www.thecaravan.org
An:
Innenministerium Sachsen-Anhalt
Innenminister Holger Stahlknecht
Ministerium für Inneres und Sport (0391) 56701 (0391) 5675290
Halberstädter Straße 2 poststelle@mi.sachsen-anhalt.de am „Platz des 17.
Juni“ www.mi.sachsen-anhalt.de 39112 Magdeburg
Postanschrift: Postfach 3563
39010 Magdeburg
Minister Herr Holger Stahlknecht (0391) 5675501
Staatssekretär Herr Prof. Dr. Ulf Gundlach (0391) 5675515
Sehr geehrter Herr Innenminister,
sehr geehrte Damen und Herren,
wir schreiben Ihnen in einer Angelegenheit, die keinen Verzug duldet. Es
geht um das Leben des Herrn Osman Tigani.
Herr Osman Tigali, geboren am 10. Februar 1974 in der Stadt Al Faschir in
der Darfur Region im Sudan. Herr Osman Tigani floh aus dem Kriegsgebiet
und kam 2004 nach Deutschland. Seit 8 Jahren hofft er, sein Leben neu
beginnen zu können, nachdem er seine Heimat verloren hat.
Herr Osman Tigani wurde am 04 Februar 2013 in der Ausländerbehörde
Bitterfeld festgenommen. Er befindet sich in Abschiebehaft in der JVA
Dessau. Am Freitag planen Ihre Behörden Herrn Osman Tigani in den Sudan
abzuschieben – ungeachtet der Konsequenzen.
Nicht nur die Darfur Region brennt lichterloh. Seit der Teilung des Sudan
ziehen sich entlang des gesamten Grenzgebietes und in weite Landesteile
schwere gewaltsame Konflikte. Die Dafur Region, Blue Nil Region und
Südkordofan und weitere Regionen befinden sich im Kriegszustand.
Heute hat uns ein Cousin von Herrn Osman angerufen, Dr. Mohamed Norain –
Arzt am Mainzer Klinikum, und um Hilfe gebeten. Er sagte uns, dass sein
Cousin nicht überleben wird, wenn die Abschiebung tatsächlich stattfindet.
Die sudanesische Gemeinde äußerste Empörung und scharfe Kritik über die
Nachricht der geplanten Abschiebung. Selbst aus Großbritannien kamen
Anrufe.
Wir erinnern alle die Bilder, die monatelang aus der Darfur Region in den
europäischen Medien gezeigt wurden – über die tödliche Situation der
Menschen insbesondere der unbewaffneten Zivilbevölkerung. Darfur wurde
Synonym für einen Ort des Schreckens.
Diese Medienberichterstattung fand vor der Teilung des Sudans statt. Eine
Teilung, die auch von der deutschen Regierung mit großem Interesse
unterstützt wurde. Die Teilung hat den Krieg und die Konflikte stärker
angefacht und Darfur ist ein Ort des Schreckens geblieben.
Wir appellieren an Sie, die Abschiebung in den sicheren Tod, die
Abschiebung von Herrn Osman Tigani umgehend zu stoppen.
Sehr geehrter Herr Innenminister,
es geht nicht um die Frage von Rechtmäßigkeit des Handelns der Behörden,
die Sie im Fall der schockierenden Abschiebeunternehmung gegen die
armenische Familie aus Magdeburg ansprachen. Wir alle werden uns der
Verantwortung stellen müssen. Es geht um den Schutz von Menschenleben, den
niemand in Darfur garantieren kann.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. KARAWANE Netzwerk
Ralf Lourenco