„Es ist nämlich ein ganz spezielles Format, dieser Alter Summit. Er unterscheidet sich in einigen Punkten vom Format eines Sozialforums. Man dachte sich, es muß ein Schritt zur Einheit auf europäischer Ebene sein, vielleicht organisierter, straffer als ein Forum, wo man bloß Ideen austauscht. Einen Prozeß in Gang zubringen, der vielleicht über den Alter Summit hinausgeht.
Am Alter Summit nehmen prinzipiell nur Organisationen teil, und keine Einzelpersonen. Es wurde diskutiert, ob es auf nationaler Ebene oder in Netzwerken verläuft. Was ich mitbekommen habe, ist letzten Endes beides (der Fall).
Das wäre ein Auftrag in gewisser Weise an uns, daß wir ein Gremium für den Alter Summit, ein österreichisches Gremium wären.
Dann wäre (die Geschichte mit ?) Attac, die in verschiedenen Ländern präsent sind. Wenn aber jemand von Attac Waldviertel kommt, oder als Vertreter von Attac Österreich gilt, das sind Kleinigkeiten. Es stellt sich als Organisationenbündnis dar beim Vorbereitungstreffen.
Es sind Vertreter von über 110 Organisationen, von Transform, Attac, CADTM, Labournet, Stiftungen: Rosa-Luxemburg, Gramsci. Ich habe mir erlaubt, mich für das österreichische Sozialforum einzutragen. (Sehr erfreut! AuO)
Es besteht ein Aufruf gegen die gegenwärtige Poltik der Europäischen Union. Für einen Norweger war das zu sehr EU-lastig. (Anm.: Wohl der Vertreter der radikal Anti-EU-Organisation Nej till EU !).
Das wurde beantwortet, indem wir sagen: Wir müssen jetzt einmal den Austeritätspakt verhindern. Man muß in den zwei Tagen eine alternative Linie finden, die andere Länder einschließt.
Es wurde lang davon geredet, wer die Facilitators sind: 12 Redner, im Vergleich wenige. Die orientieren sich an den größeren Organsiationen. Sicher ist dabei Transform Europa, Migrantenorganisationen wie Sans-Papiers, Gewerkschaften, sehr federführend ist die belgische christliche (hab ich richtig gelesen?) Gewerkschaft, der Philippe ist der, der das Heft in der Hand hat.
Es geht etwas anders zu als beim Sozialforum, wo basisdemokratisch vorggegangen wird. Dann gibt es einige Organisationen wie Espaces Marx und Transform. Alexandra Strickner gehört auch dazu, Susan George war anwesend.
Zum Aufbau: Vorstellung des Manifesto am 1. Tag, nach Kapiteln. Demo. Im Vorbereitungstreffen hat das größte Gewicht Italien für die südeuropäischen Organisationen.
Es ist ein Versuch, daß man von dort ein gesamteuropäisches Gefüge findet. Das was am 14. 11., am Tag des Generalstreiks, weniger funktioniert hat, soll ein kohärentes Organisationsgefüge bilden. Nicht ausdiskutiert ist, weil es doch sehr EU-lastig ist, was die anderen Regionen wollen oder sollen.
Die Franzosen äußerten sich über quantitativ minder bedeutende Gruppen negativ. Es ist doch ein hierarchisches Gefüge.
Aber man hat sich nicht geinigt, daß man die Eurozone attackiert, das wäre zu weit für diese Kreise.
Auf die Frage, was für griechische Organisationen das unterstützen, kam: Es sind eher die, die wir vom Sozialforum gekannt haben. Sie rechnen damit, was für Initiativen vor dem Alter Summit stattfinden und was nach dem Alter Summit Platz greift, und sie erwarten sich doch einen ziemlichen Push. (Leos Stimme klingt etwas defaitistisch).
Text wird dort vorgegeben werden und diskutiert werden (Anm. AuO: Das Stadion faßt 75.000 Zuschauer!)
H.: An dem Text, der in keiner Weise hervorragend ist, wird nicht viel zu ändern sein. Es fehlt völlig Nationalisierung, Sozialisierung der Banken, Arbeiterkontrolle. Es ist ein sehr, unter uns g´sagt, braves Dokument. Es geht aber nicht sehr, sehr weit.
Das Manifest wird im Stadion am Freitag diskutiert, was es dort für Diskussionsmöglichkeiten gibt, kann man sich vorstellen. Aber jetzt gibt es 2 Tage mit asembleas. Steht schon im Internet. Der Baier hat einen Artikel auf der KPÖ-Homepage geschrieben.
L.: Es sollen ja auch in anderen Städten Mobilisierungen stattfinden.
H.: Es gibt 7 andere Vorbereitungsgruppen. JJF-Forum.… Wir sind skeptisch.