Liebe Leute,
hier ein Hinweis auf einen aktuellen Artikel:
„Wut und Trauer zu Widerstand“: In ganz Deutschland gingen Aktivisten im Gedenken an den in Griechenland getöteten Pavlos Fyssas auf die Straße
von Claudia Wrobel
–> http://www.jungewelt.de/2013/09-25/012.php
Eine kleine Anmerkung zu dem am Ende des Artikels erwähnten „Verbot der faschistischen Bande(n)“: Diese – auch von SPD, PDL, DKP, VVN-BdA und MLPD erhobene Forderung führt in die Irre. Leo Trotzki schrieb schon in „Ein Aktionsprogramm für Frankreich“ (1934): „Wir weigern uns, die kriminelle Illusion zu verbreiten, dass eine kapitalistische Regierung tatsächlich zur Entwaffnung kapitalistischer Banden schreiten kann. Die Ausgebeuteten müssen sich selbst gegen die Kapitalisten verteidigen…“ Damals wie heute ist es dringend notwendig, den mörderischen Nazi-Terror durch Immigranten-/Arbeitermobilisierungen zu stoppen. Die Verbotsappelle an den bürgerlichen Staat sind auch eine Bedrohung für (revolutionäre) Linke, denn ein gegen Chrysi Avgi erlassenes Verbot würde sich vor allem gegen sie richten, während die Kumpanei zwischen Staat und Faschisten weiterginge.
Siehe auch den aktuellem (aber vor der Ermordung von Pavlos Fyssas geschriebenen) Beitrag „Greek Left, Immigrants in Fascists’ Crosshairs“:
http://www.spartacist.org/english/wv/1030/greece.html
Zu der im jW-Artikel erwähnten antifaschistischen Kundgebung am 21. September in Berlin gibt es ein Video (Dank an Ioanna Kryona!):
http://www.youtube.com/watch?v=1ng-RLQE9Zk&sns=em
Beste Grüße
Bernhard