Presseaussendung der Kommunistischen Gewerkschaftsinitiative – International (KOMintern)
KOMintern stellte Alternativen zu Massenarbeitslosigkeit anschaulich dar – FOTOS
Wien. Vor dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales stehen Menschen mit Schildern um den Hals: „Suche Arbeit“. Daneben ein Mensch, der unter der Last von Vollzeitjob, Überstunden, Flexibilisierung und Doppelbelastung fast zusammenbricht. Die DarstellerInnen der KOMintern-Straßenaktion lösen die beklemmende Szenerie jedoch kurz danach auf: Aus den Paketlasten des einen werden kleine Packerl mit 35-Stunden-Jobs an alle verteilt. „Arbeitszeitverkürzung statt Massenarbeitslosigkeit – Beschäftigungspaket statt Belastungspaket“ fordert das Gewerkschafts- und Arbeiterkammerbündnis KOMintern von der neuen Regierung, um eine sinnvolle Antwort auf die explodierende Arbeitslosigkeit zu geben.
„Es ist schlichtweg ein Skandal, dass fast eine halbe Million Menschen in Österreich ohne Arbeit sind, und nichts Grundlegendes dagegen getan wird. Sich nur auf die Krise herauszureden, hilft keinem einzigen der mittlerweile fast 450.000 Arbeitslosen weiter“, so Arbeiterkammerrätin Selma Schacht. „Wir fordern eine radikale soziale Wende – mit Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden und einem Beschäftigungspakt, das diesen Namen auch verdient!“
Ernst Lammer, Lehrlingsausbildner und KOMintern-Kandidat für die Wiener AK-Wahlen: „ Vor wenigen Tagen hat die AK beschlossen, auf unseren Antrag hin mit dem ÖGB Gespräche aufzunehmen um eine Kampagne für Arbeitszeitverkürzung zu starten. Endlich, nachdem die Forderung nach einer 35-Stundenwoche schon seit über 30 Jahren in der Schublade liegt!“. Der Aktivist weiter: „ Gerade für junge Menschen muss eine Perspektive geschaffen werden, damit sie nicht nach ihrer Ausbildung ohne Job dastehen!“
Vor wenigen Tagen startete KOMintern die Kampagne zum Thema . „Arbeitszeitverkürzung statt Massenarbeitslosigkeit – Beschäftigungspaket statt Belastungspaket“, der Falter kann hier kostenlos heruntergeladen werden: http://www.komintern.at/wp-content/uploads/2013/04/AL-Falter_AZVerkürzung.pdf
Fotos der Straßenaktion im Anhang!
(Fotos in höherer Auflösungen unter: https://www.reflex.at/~selma.schacht/ oder nehmen Sie mit uns Kontakt auf)
Fotocredit: KOMintern
Rückfragehinweis:
KOMintern-Sekretariat – 0664/135 56 53
AK-Rätin Selma Schacht – 0664/1414086
*** KOMintern ist ein kämpferisch-internationalistischer Zusammenschluss von Werktätigen, Arbeitslosen, BetriebsrätInnen und gewerkschaftspolitischen AktivistInnen. Es ist ein konsequentes, einzig den Arbeits- und Lebensinteressen der Beschäftigten verpflichtetes, Gewerkschafts- wie Arbeiterkammerbündnis. Mit ihrer Gründung zog KOMintern bei der letzten AK-Wahl mit Mandat in die Arbeiterkammer Wien ein und setzte seitdem schon vielfältige politische Akzente. Gestärkt tritt KOMintern 2014 als konsequente kämpferische, linke, internationalistische Kraft gegen die „sozialparnterschaftliche“ Dominanz im „Arbeiterparlament“ natürlich auch zur bevorstehenden AK-Wahl wieder an.