„Das Deutsche als Männersprache. Diagnose und Therapievorschläge“ (1984) (Susanne Weghofer)

Absolut lesenswert u. eine wichtige frau!

Und auf das generische Femininum

Liebe grüße

susanne

 Zeit, dass sich etwas ändert

 In Arbeiten wie „Das Deutsche als Männersprache. Diagnose und Therapievorschläge“ (1984) zeigte sie die deutsche Sprache (und nicht nur

diese) als eine, die Frauen hochgradig diskriminiert und unsichtbar macht.

Das generische Maskulinum, dessen BenutzerInnen immer wieder großzügig darauf hinweisen, Frauen dürften sich gerne „mitgemeint“

fühlen, nahm sie sich ebenso vor wie so absurde und faktisch schlicht falsche Formulierungen wie „Die Menstruation ist bei jedem ein bisschen anders“ (so gefunden im Jahr 1982 in der Zeitschrift „Courage“). Das Fazit ihrer Aufsätze, Glossen und Vorträge: Es ist Zeit, dass diese Sprache, die sich ohnehin stetig verändert, nun ganz bewusst einen Wandel vollzieht. In einer Zeit, in der Frauen am gesellschaftlichen Leben im gleichen Maße teilhaben können und sollen wie Männer, in denen sie (zumindest auf dem

Papier) gleichberechtigt sind, ist eine Sprache, die nur eine Hälfte der Menschheit repräsentiert, schlicht antiquiert.

Luise F. Pusch: Männer dürfen sich mitgemeint fühlen

http://diestandard.at/1389859268941/Luise-F-Pusch-Von-der-Totalignoranz-aufs-Flaggschiff