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Kiews nationalistischer Mob wütet in der Südukraine: Dutzende bei Angriff auf Gewerkschaftshaus mit Brandbomben getötet. Erklärung der ukrainischen linken Gruppe »Borotba«
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Am 2. Mai wurden unter dem Vorwand eines Marsches »Für die Einheit der Ukraine« aus Anlaß des Fußballspiels zwischen »Tschernomorez Odessa« und »Metalist Charkiw« Kampfgruppen ukrainischer Nationalisten aus verschiedenen Städten nach Odessa geschafft. Sie kamen sowohl mit der Bahn als auch in Kleinbussen. Schon zu Anfang, als sie sich am Kathedralenplatz (Sobornaja Ploschtschad) versammelten, fiel unter den gewöhnlichen rechtsradikalen Fußballfans eine Gruppe gut ausgerüsteter Kämpfer mit Schildern, Helmen, Knüppeln, Luft- und Infanteriewaffen auf. Überwiegend handelte es sich um Männer zwischen 30 und 40 Jahren, die keine Fußballfans waren. Manche Schilder waren mit »14. Hundertschaft der Selbstverteidigung« beschriftet. Genau diese nationalistischen Kämpfer waren die Kerngruppe des blutigen Überfalls auf Bürger von Odessa am Kulikowo Polje.
Anschließend zog der nationalistische Mob in Richtung Kulikowo Polje, wo sich das Zeltlager der Gegner der Kiewer Junta befand. Dort waren neben anderen Odessaer Aktivisten auch Mitglieder von Borotba postiert. Im Lager befanden sich etwa 200 Menschen, etwa die Hälfte von ihnen Frauen und ältere Männer.
Die Neonazis begannen, das Zeltlager mit Molotow-Cocktails zu bewerfen, es brach ein Brand aus. Die Aktivisten waren gezwungen, sich in das in unmittelbarer Nähe liegende Gewerkschaftshaus zurückzuziehen.
In ihrem Versuch, die Bürger von Odessa »fertigzumachen«, setzten die Ultrarechten das Erdgeschoß des Gewerkschaftshauses in Brand. Das Feuer breitete sich rasch aus.
Um sich vor den Flammen zu retten, begannen die Menschen, aus den oberen Stockwerken des Gebäudes herauszuspringen. Am Boden prügelten die nationalistischen Kämpfer auf sie ein. Auf diese Weise kam unser Genosse Andrej Brazewski ums Leben. Viehisch mißhandelt wurde auch unser Mitkämpfer Wjatscheslaw Markin.
Unter den Toten: »Borotba«-Aktivist Andrej Brazewski
Foto: arab.antifa.de
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Mehr als dreißig Aktivisten sind am Freitag lebendig verbrannt, an Rauchvergiftungen erstickt oder von den Nazis auf der Flucht aus dem brennenden Gebäude ermordet worden. Zum Glück gelang es den meisten unserer Genossen, lebend zu entkommen. Einige unserer Genossen, darunter der Leiter der Borotba in Odessa, wurden durch Schläge und Fußtritte schwer mißhandelt, sie haben zahlreiche Verletzungen, Knochenbrüche und Schädel-Hirn-Traumata davongetragen.
Das Blutbad in Odessa wurde von der Kiewer Junta mit dem Ziel organisiert, die mit dem neuen Regime unzufriedene Bevölkerung einzuschüchtern und gegen die aktiven Kämpfer gegen die Junta vorzugehen. Davon zeugen sowohl die gute Vorbereitung der angereisten Kämpfer, die völlige Passivität der Polizei als auch die Tatsache, dass der Überfall der Ultrarechten in Odessa zeitlich mit dem »Antiterroreinsatz« in Slowjansk zusammenfiel.
Die Kiewer Junta hat Kurs auf die physische Vernichtung ihrer politischen Gegner genommen. Als Werkzeug dieses Feldzugs dienen ultrarechte Kämpfer, die im engen Kontakt mit den Geheimdiensten stehen und von der Oligarchie gut bewaffnet und großzügig finanziert werden.
Das Blutbad in Odessa zeigt, daß das Kiewer Regime der Nationalisten und Oligarchen mehr und mehr zu einer offen terroristischen Diktatur faschistischen Typs wird.