Gary Fuchsbauer (ÖLI-UG): Aus für Schulsparverordnung – Finanzministerium stimmt zu

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 Schon am Karfreitag hat Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) nach Protesten die Rücknahme ihrer ursprünglichen Sparpläne für das Bildungsbudget angekündigt. Bisher war das formale Aus für die Verordnungen aber am Finanzministerium gescheitert, dem die vorgelegten Alternativpläne nicht ausreichten. Gestern Abend hat das Ressort laut „Kurier“ dann doch grünes Licht gegeben.

 „Wir lösen die Blockade“, wird ein Sprecher des Ministeriums zitiert. Heinisch-Hosek muss heuer 87 Mio. Euro einsparen, 2015 sind es 90 Mio. Den Großteil der Mittel für 2014 will die Ministerin aufbringen, indem statt 160 nur 110 Mio. Euro für den Ausbau der Ganztagsschule budgetiert werden.

 Die damit eingesparten 50 Mio. sollen den Ländern trotzdem ausgezahlt werden, allerdings erst 2018. Vorschläge für die restlichen 37 Mio. erwartet das Finanzministerium von Heinisch-Hosek laut Bericht in den kommenden Monaten. Wie die Mittel für 2015 eingespart werden, bleibe vorerst offen.

 Heinisch-Hosek hatte ursprünglich vorgehabt, die Sparvorgabe in ihrem Ressort durch größere Gruppen in einigen Fächern bzw. in Werkstätten, weniger Lehrer an Neuen Mittelschulen und höhere Beiträge der Länder für über den Stellenplan angestellte Lehrer zu erfüllen. Nach Protest von Betroffenen, Ländern und aus der eigenen Partei hatte sie allerdings alternative Sparpläne in Aussicht gestellt.