Valletta – Nach einem Aufstand in einem Flüchtlingslager auf Malta ist mindestens ein Afrikaner ins Krankenhaus gebracht worden. Wie örtliche Medien am Dienstag berichteten, brach die Revolte im Auffangzentrum „Hal Far“ aus, als ein Parlamentskomitee das Lager besuchte. „Wir sind keine Kriminellen, wir sind keine Sklaven“, riefen die Migranten.
Revoltiert haben sollen rund 70 Insassen, bevor Polizisten den Aufstand beendeten. Journalisten berichteten von Schüssen, ein Regierungssprecher dementierte, dass Gummigeschosse eingesetzt worden seien.
Auf Malta gibt es mehrere Lager, in denen Flüchtlinge bis zu 12 Monate lang festgehalten werden dürfen. Der Inselstaat im Mittelmeer hatte die Europäische Union immer wieder um Hilfe in der Flüchtlingskrise gebeten.
(APA, 25.2.2014)
Gummigeschoss-Verbot in Spaniens Exklaven
Madrid – Spanien hat den Gummigeschoss-Einsatz an den Grenzen seiner nordafrikanischen Exklaven Ceuta und Meilla verboten. Am 6. Februar waren bei einem Massensturm auf die Grenzen in Ceuta, wo Polizisten Gummigeschosse verwendeten, mindestens 14 Flüchtlinge gestorben. (dpa)