Hamburger Spendenaufruf für Westkurdistan / Rojava

Gesendet: Dienstag, 17. September 2013 um 13:37 Uhr
Von: nujiyan <nujiyan@nadir.org>

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Nûjiyan
Frauenzentrum e. V.
Steindamm 62

20099 Hamburg

Solidarität in allergrößter Not:
Medizinische Hilfe für Nordsyrien / Westkurdistan (Rojava)

Syrien brennt: seit zwei Jahren herrscht in
diesem Land Bürgerkrieg, der bisher Zehntausenden Menschen das Leben gekostet
hat und etwa zwei Millionen Menschen zur Flucht in benachbarte Länder zwang.

Im überwiegend von Kurdinnen und Kurden
bewohnten Teil im Norden Syriens (Westkurdistan/Rojava) stellt sich die
gegenwärtige Situation als besonders dramatisch für die Bevölkerung dar. Von
dort aus sind seit Mitte August Zehntausende Menschen über die Grenze in den
kurdischen Teil des Iraks aufgrund der Zuspitzung des Bürgerkriegs geflohen,
vornehmlich vor den brutalen Angriffen und Massakern von Al Kaida-nahestehenden
islamistischen Al Nusra-Gruppierungen.

Durch die Übergriffe auf die Bevölkerung, das
immer noch anhaltende Embargo gegen Westkurdistan und die Schließung der
Grenzen zur Türkei und Südkurdistan / Irak gestaltet sich die Versorgung dieser
Region als immer schwieriger. Als schlimme Folge der gegenwärtigen Situation
ist die lokale Medikamentenproduktion fast vollständig zum Erliegen gekommen.
Zudem müssen auch noch 500.000 Binnenflüchtlinge vor Ort versorgt werden.

Die Krankenhäuser und ÄrztInnen vor Ort
schlagen daher Alarm. Seit vielen Wochen wissen sie nicht mehr, wie Menschen
und Verletzte versorgt werden können. Es gibt noch nicht einmal mehr
ausreichende medizinische Kapazitäten, um Menschen eine notfallmäßige
Versorgung in den Krankenhäusern gewährleisten zu können.

Cenî – Kurdisches Frauenbüro für Frieden e. V.
hat daher in Kooperation mit anderen Organisationen eine Spendenaktion für Nordsyrien
gestartet. Aufgrund von bereits vorhandenen humanitären Strukturen im
derzeitigen Krisengebiet ist gewährleistet, dass die Spenden durch
verantwortungsbewusste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch die bedürftigen
Menschen bzw. ÄrztInnen und Krankenhäuser erreichen.

Das Frauenzentrum Nujiyan e.V. unterstützt
diese Spendenaktion und appelliert an Ihr humanitäres Gewissen: bitte zeigen
Sie Solidarität und helfen auch Sie den Not leidenden Menschen mit Spenden von
Medikamenten, Erste-Hilfe-Ausstattung und Babynahrung!

Folgende Medikamente werden dringend benötigt:
Antibiotika (zum Bsp: Amoxicillin, Metronidazol,
Clarithromycin)
Antidota
Desinfektionsmittel
Mittel gegen Durchfall
Infusion
Salzlösung, zum Blutersatz
Ibuprofin
Salbutamol
Ramipril
Diclofenac
Metoclopramid
Ranitidin
Amlodipin
Metformin
Erste-Hilfe-Koffer
Wund und Verbandmaterial
Sterile Handschuhe
Bluttransfusionsbestecke/Systeme
Haltbare Babynahrung

Sachspendenkönnen bis zum 15. Oktober 2013 täglich von 12 bis 18 Uhr in unserer Hamburger
Sammelstelle (Steindamm 62) abgegeben werden.

Geldspendenkönnen auf folgendes Konto überwiesen werden:

CENÎ –
Kurdisches Frauenbüro für Frieden e.V.
Stadtsparkasse Düsseldorf
BLZ: 300 501 10
Konto: 1004439715
Verwendungszweck:
Rojava Hamburg

Herzlichen Dank Nujiyan Frauenzentrum e.V.